Duales Studium – Triale Ausbildung
Früher war ein Abitur eine besondere Auszeichnung, ein Studium nur für Privilegierte und ein Doktor etwas absolut Einzigartiges. Heute machen in Deutschland fast 400 000 Schüllerinnen und Schüler jährlich ihr Abitur, eine Vielzahl von Ihnen beginnt ein Studium und selbst die Zahl der Promovierten mit Doktortitel, wächst zunehmend. Die Folge: zahlreiche Absolventen, die wegen “mangelnder Praxiserfahrung” keine Stelle auf dem ersten Arbeitsplatz bekommen und Doktoren, die für die meisten Stellen überqualifiziert sind. Kein Wunder, dass immer mehr auf das Duale Studium setzen, welches auch Triale Ausbildung genannt wird. Es bezeichnet Ausbildung und Studium im Doppelpack und die drei Anlaufstellen Arbeitsplatz, Berufsschule und Hochschule als Bildungseinrichtungen.
Ausbildung und Studium im Doppelpack – Arbeitsplatz, Berufsschule und Hochschule im alltäglichen Bildungs-Dreieck
Wer studiert, dem fehlt es an Praxis und Arbeitserfahrung. Wer eine Ausbildung macht, dem fehlt es an akademischen Zeugnissen, die eine Führungsposition voraussetzt. Mit einem Dualen Studium oder einer Trialen Ausbildung schlägt man Mitbewerber mit dem besten Argument aus: “Ich habe sowohl Arbeitserfahrung in einem Unternehmen, als auch einen Studienabschluss”. Denn dual studieren bedeutet eine Woche Studium, eine Woche Arbeit in einem Ausbildungsbetrieb und als Abschluss sowohl eine absolvierte Ausbildung, als auch einen Bachelor oder Master Titel.
Doppelbelastung im Dualen Studium? Besser als alle akademischen Abschlüsse und beruflichen Qualifikationen!
Natürlich fehlen den Dualen Studierenden, wie auch den Azubis, die Semesterferien, denn da wird gearbeitet. Die meisten Studis beklagen sich jedoch nicht über eine Doppelbelastung. Im Gegenteil, sie empfinden es als Abwechslungsreich nicht nur Büffeln oder Schuften zu müssen, sondern in die Arbeits- und Akademikerwelt eintauchen zu können.