Ausbildung Psychologischer Berater – Psychologische Berufe ohne Studium
Diese Welt ist extrem komplex und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen häufig kompliziert. Als Funktionsträger spielen wir tausende Rollen: Tochter/Sohn, Mutter/Vater, Arbeitnehmer/in, Führungskraft, Kollege/in, Freund/in, Bekannte/r. Dazu kommen die Umwelteinflüsse: Politik, Wirtschaft, Wetter, Gesellschaft und die Anforderungen: PC, Sprachen, Schnelligkeit, Optimierung. Kein Wunder, dass da regelmäßig Menschen aus dem Sog des Alltags entgleiten und Hilfe suchen.
Voraussetzungen für Psychologische Berufe
Wer sich in Menschen hineinversetzen kann und alle Bausteine, die zum jeweilige Leben gehören erkennt, der bringt eine gute Grundvoraussetzung für einen psychologischen Beruf und für die Ausbildung als psychologischer Berater mit. Außerdem muss man die Fähigkeit besitzen, stets die objektive Distanz zu wahren und sich nicht persönlich zu involvieren. Dazu kommt dann die Stärke die Probleme zu analysieren und Lösungswege durch erlernte Methoden zu erarbeiten. Menschenkenntnis, Empathie und hohe Sozialkompetenz sind dabei unerlässlich.
Die Ausbildung zum/zur psychologischen Berater/in
Auch ohne Abitur und Studium kann man sich in einem psychologischen Beruf verwirklichen. Die Ausbildung zum/zur psychologischen Berater/in an der „Akademie psychologischer Berater“ dauert 18 Monate und schließt mit dem Gütesiegel „Qualitätsgeprüfter psychologischer Berater“ ab. Nach dem Abschluss sind verschiedene Berufsbilder möglich, von der Angehörigenberatung psychisch oder körperlich Erkrankter, über Burn Out Primärprävention, Wechseljahresberatung, MPU Vorbereitung bis hin zu Work life Balance Beratung oder Erziehungsberatung. Während der gesamten Ausbildungszeit stellt die Akademie den Studierenden Tutoren und Mentor zur Seite, die auch im ersten Berufsjahr noch Hilfestellungen geben.
Berufe in der Psychologie ohne Studium
Der übliche Weg in einen Beruf im Bereich der Psychologie ist das Studium. Aber es gibt noch andere Ausbildungen, die einen in die psychologische Branche führen und in einer eigenen Praxis mit treuen Patienten münden. Ideal ist eine Ausbildung zum/r staatlich anerkannten Heilpraktiker/in. Mit dieser Ausbildung kann man Menschen bereits ähnlich beraten und therapieren, wie ein Psychologe. Hier geht es allerdings nicht um Psychopharmaka, sondern um die Kraft von Innen und die Stärken der Natur. Zahlreiche Weiterbildungen und Zusatzausbildungen passen auf den Heilpraktiker, vor allem im esoterischen Bereich der „Primärtherapie“, zu der Familienaufstellungen, Urschreitherapie oder Reinkarnationstherapie gehören. Aber auch Techniken wie Reiki, Akupunktur, Chinesische Medizin, Ayurveda, Osteopathie oder Yoga sind Ausbildungen und Weiterbildungen, die mit psychologischen Berufen vergleichbar und mit einer Ausbildung als Heilpraktiker oder Physiotherapeut kombinierbar sind. Der Vorteil ist, dass man nicht von der Pharmaindustrie und der Schulmedizin abhängt, der Nachteil, dass viele der Ausbildungen und Weiterbildungen erst einmal ein Startkapital kosten.
Ausbildung zum Psychotherapeut
Die Ausbildung zum Psychotherapeut heißt zwar Ausbildung, ist aber nur mit einem Studium möglich. Diese Ausbildung ist nach dem Psychotherapeutengesetz nur für Absolventen nach dem Diplom oder Master der Psychologie zugänglich. Die Ausbildung geht mindestens 3 Jahre und befähigt zur eigenständigen Durchführung von Psychotherapien. Der Arbeitsplatz Psychologischer Psychotherapeuten sind Kliniken oder eigene Praxen.