Das Bewerbungsfoto


Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Es ist zwar kein Muss mehr, aber bei den meisten Personalchefs kommt eine Bewerbung mit Foto besser an, als eine ohne. Das Bild gehört entweder auf ein Deckblatt oder auf den Lebenslauf. Ganz klar ist: Mit einem professionellen Bewerbungsfoto kannst du den Betrachter neugierig auf dich machen und seinen Wunsch fördern, dich persönlich kennen zu lernen. Wenn du ein paar Grundregeln beachtest ist es keine Hexerei ein optimales Bewerbungsfoto zu bekommen.

Es fängt bei der Mimik an, ein leichtes, freundliches Lächen wirkt in der Regel auf den ersten Blick viel sympathischer als ein neutraler Gesichtsausdruck. Sind deine Haare gekemmt? Auch solche Kleinigkeiten schlagen sich sofort auf deine Ausstrahlung nieder. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist deine Kleidung, sie muss vor allem flecken- und knitterfrei sein. Es eignet sich bei Männern ein Hemd und ein Sakko zu tragen, bei Frauen eine schlichte Bluse. Dabei ist zu beachten, dass die Knöpfe nicht zu weit offen sind. Das passende Outfit hängt sehr stark von dem Beruf ab, für den du dich bewerben möchtest. Im kreativen Bereich ist es besser, wenn du nicht zu konservativ rüber kommst, in einem kaufmännischen Beruf solltest du schlichtere Kleidung bevorzugen.

Es ist wichtig, sich bei dem Foto mindestens genau so viel Mühe zu geben, wie bei den restlichen Unterlagen. Die Größe des geeigneten Fotos hängt von deinem Geschmack ab. Aber auch von den restlichen Unterlagen: Manchmal wirkt ein kleines Foto auf dem Deckblatt sehr verloren. Am häufigsten wird das „Passbildformat“ verwendet, besser ist unter Umständen ein größeres Format von 9 x 7 Zentimetern.

Wir raten dir:

  • Lass die Bewerbungsfotos von einem professionellen Fotografen anfertigen und verzichte für diesen Anlass auf den Automaten – eine hohe Bild- und Papierqualität sind wichtig!
  • Experimentiere ein wenig mit deiner Kopfhaltung, eine leichte Neigung oder Drehung kann deinen Eindruck völlig verändern – der Körper muss dem Betrachter zugewendet sein
  • Das Foto sollte aktuell sein, also nicht älter als sechs Monate
  • Ob dein Foto in schwarz/weiß oder farbig auf die Bewerbung kommt, ist Geschmackssache – bittet Freunde und Familie um einen Rat
  • Der Bildhintergrund sollte möglichst neutral sein
  • Kleidung und Frisur sollten zur ausgeschriebenen Stelle passen. Ein bisschen in Schale kannst du dich schon werfen. Falls du dir unsicher bist: Schau dir einfach an, was die Mitarbeiter auf der Unternehmenshomepage tragen.
  • Das Foto solltest du mit Heftecken oder Klebepunkten auf dem Lebenslauf oder Deckblatt fixieren, Klebstoff kann das Papier wellen. Außerdem kannst du das Foto im Fall einer Absage noch einmal verwenden.

Für Frauen:

  • Dezentes Make-up auftragen
  • Einen leichten, natürlichen Lippenstift verwenden
  • Die Haare nicht zu auffällig stylen
  • Unauffälligen Schmuck tragen

Für Männer:

  • Schmuck ist ein No-Go
  • Keine auffälligen Muster auf Hemd oder Krawatte
  • Nicht mehr als drei unterschiedliche Farben beim Outfit verwenden
  • Schlichte Farben bei der Hemdauswahl

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Tipps & Tricks

Hier noch ein paar Punkte, auf die du unbedingt achten solltest:

  • Deine Bewerbung muss mindestens aus Anschreiben, Lebenslauf mit Foto und deinen beiden letzten Zeugnissen bestehen
  • Der Inhalt der Bewerbung muss schlüssig sein, alle Elemente sollten zueinander passen
  • Unentschuldigte Fehlstunden auf den Zeugnissen können K.O.-Kriterien sein
  • Sei ehrlich. Unwahrheiten kommen früher oder später ans Licht und das könnte sehr unangenehm werden
  • Das Aussehen deiner gesamten Bewerbungsunterlagen sollte einwandfrei sein. Eselsohren, Flecken auf dem Papier, Format- und Rechtschreibfehler machen den wichtigen ersten Eindruck zunichte
  • Gib immer eine seriöse eMail-Adresse an. mausi@xyz.de oder ähnliche klingen unseriös, bewährt haben sich Adressen nach dem Muster vorname.nachname@xyz.de
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