Promiinterview mit „Verbotene Liebe“ und „Alles was zählt“ Serienstar Jo Weil
Im Berufsleben geht es oft drunter und drüber. Im Einzelhandel entscheiden Verkaufszahlen über Arbeitsplätze, im Fernseh-Business sind es die Einschaltquoten. Bei niedrigen Zahlen werden selbst langjährige Formate knallhart abgesetzt. So erging es der Daily Soap „Verbotene Liebe“, die unfassbare 20 Jahre auf ARD lief. Die treue Fan-Base gründete direkt die Facebook Gruppe „vlretten “. Knapp 11 000 Likes bekunden, dass sie die täglichen Intrigen vermissen. Glücklicherweise konnten die Mitarbeiter auf dem sinkenden Schiff die tägliche Vorabendserie in eine „Weekly“ verwandeln. So bleibt auch der Serienstar Jo Weil freitags im Ersten noch dabei, ab Juni ist er auch in der RTL Serie „Alles was zählt“ zu sehen. Da sich Schauspieler ihrer Engagements aber nie sicher sein können, sind sie daran gewöhnt, immer Neues auszuprobieren. Auch Jo Weil ist nicht nur Serienstar, sondern agiert als Model, Moderator, Filmdarsteller und Theaterschauspieler. Wir konnten mit ihm über seine Gedanken zur Berufswelt sprechen.
Jo Weil – Wie bist du bei der Berufswahl vorgegangen?
Ich wollte schon immer Schauspieler werden, das Ende der Schule war ein Befreiungsschlag für mich. Dann ging´s nach Köln auf die Schauspielschule. Parallel machte ich bei Castings mit und wurde für Verbotene Liebe besetzt.
Seither Schauspieler?
Seitdem kann ich Gott sei dank gut von dem Beruf Leben und hatte das Glück die unterschiedlichsten Rollen zu spielen: vor der Kamera, auf der Bühne, als Moderator oder Sprecher. Ich darf tolle Jobs machen und hab somit meine Entscheidung nie bereut.
Schon einmal gezweifelt ob es wirklich der richtige Beruf ist?
Ich hatte mal eine schlechte Phase, in der kein nächstes Engagement in Sicht war und fragte mich, ob ich einen Plan B habe. Da fiel mir auf, dass es „zum Glück“ keinen Plan B gibt, weil ich den Beruf liebe und mit Herzblut dabei bin. Also belegte ich Schauspielworkshops, erstellte neues Material und dann ging es weiter. Wenn man etwas wirklich will, muss man auch durch harte Zeiten.
Tipps für Jugendliche in der Berufswahl?
Heute ist der erste Job selten der, den man bis ans Lebensende macht. Ich denke man sollte sich nicht aus einem Sicherheitsdenken heraus entscheiden, welchen Beruf man wählt und nur nach dem Geld schauen. Denn nur wer das macht, was er wirklich will, weil er komplett dahinter steht, setzt sich durch. Man muss seine Stärken erkennen und sich fragen, in welchem Feld man viel Zeit investieren will. Wer etwas mit viel Freude und Spaß macht, ist immer dieses Quäntchen besser als Andere.
Fotocredit © Nadine Dilly Das Promiinterview erschien im AP/PP Münster (www.praktikumsplaner.de)