Boreout vs. Burnout – Unterforderung macht krank
Die Autoren Philippe Rothlin und Peter R. Werder haben den Begriff Boreout geprägt und unter anderem darüber ein Buch verfasst. Boreout ist demnach so etwas wie das Gegenteil des Burnouts: Angestellte werden aufgrund von Unterforderung und Langeweile krank. Die Symptome sind bei beiden Krankheiten ähnlich.
Boreout-Symptome sind ähnlich wie Burnout
Was ist Burnout?
Das Burnout-Syndrom ist eine geistige, körperliche und seelische Erkrankung, welche nicht unterschätzt werden sollte. Am häufigsten betroffen sind Lehrer, Sportler, Altenpfleger, Krankenschwestern und Angestellte in Managerpositionen. Das Gefährliche an Burnout ist, dass die Erkrankung in einem schleichenden Prozess auftritt und mehrere Phasen entwickelt. Stellenweise vergehen erst Jahre bevor Betroffene an den Punkt gelangen, an dem nichts mehr geht. Sie sind absolut erschöpft, ausgelaugt und haben kaum noch die Kraft zum leben.
Erwartungen – Realität = Glück
Diese Definition geht aus der Generation Y hervor, betrifft aber alle, die höhere Erwartungen haben als die Realität erfüllen kann. Daraus entsteht eine gewisse Frustration aus der schnell in die Boreout-Falle getappt werden kann. Ein neuer Job regt unsere Karriere-Illusion an und oft stellt sich nach wenigen Wochen heraus, dass hinter der tollen Stellenbeschreibung nicht das steckt, was versprochen bzw. erwartet wurde. Die Enttäuschung ist dann groß.
Erkennungsmerkmale von Boreout
Typische Merkmale des Boreouts sind: starke Erschöpfung am Abend (obwohl nicht viel zu tun war) und das Vortäuschen von Arbeiten (obwohl nicht gearbeitet wird). Boreout wird nicht stark thematisiert und gilt als Tabuthema. Dennoch ist diese Art von Krankheit nicht zu unterschätzen und sollte ernst genommen werden. Wie am besten damit umgegangen wird, weitere Infos und ein Interview mit Peter R. Werder könnt ihr hier lesen.